#80 Authentisch sichtbar: Personal Branding – Mit Henrike Redecker

Shownotes

„Was habe ich schon zu sagen?" Eine Frage, die sich viele Frauen im Berufsalltag stellen. In dieser Episode spreche ich mit PR- und Personal-Branding-Expertin Henrike Redecker darüber, warum Sichtbarkeit nicht gleich Selbstdarstellung bedeutet -- und wie du sie gezielt, authentisch und strategisch für deinen Weg im Unternehmen oder in die Selbstständigkeit nutzen kannst.

Wir sprechen über:

👉 Warum Sichtbarkeit gerade für Frauen oft mit (sozialen) Ängsten verknüpft ist

👉 Welche Glaubenssätze dich bisher zurückhalten

👉 Leise Formen von Sichtbarkeit

👉 Warum es ein Fehler ist, andere zu kopieren, und was stattdessen hilft

👉 Konkrete Tools, Rituale & kleine Alltagsaktionen für deinen Sichtbarkeitsboost

Henrike teilt außerdem offen ihren eigenen Weg -- von der PR-Dienstleisterin hin zur gefragten Stimme auf Bühnen und Panels -- und gibt praktische Einblicke in ihre Arbeit mit Frauen aus Unternehmen, Politik und Wirtschaft.

🧠 Für dich besonders wertvoll, wenn du…

… in einer Führungsrolle (oder auf dem Weg dorthin) bist und das Gefühl hast, „ich könnte eigentlich mehr zeigen -- weiß aber nicht wie"

… du denkst, dass Sichtbarkeit bedeutet, sich zu verbiegen -- und lieber hinter dem Team oder der Rolle zurücktrittst

… du deinen Platz als weibliche Führungskraft selbstbewusst und nahbar zugleich einnehmen willst

Links zu Henrike Redecker

Website: [https://www.henrike-redecker.com/](https://www.henrike-redecker.com/) LinkedIn: [https://www.linkedin.com/in/henrike-redecker/](https://www.linkedin.com/in/henrike-redecker/) Podcast: https://open.spotify.com/show/3n3NAjUXFllMJz30UyCdCz?si=b9296b329e05456a&nd=1&dlsi=bac689806c104d55

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wenn ich jetzt in meiner Rolle sichtbar im Unternehmen, also für mein Titel, für das, was ich da tue, oder was gibt es darüber hinaus noch?

00:00:08: Also was wäre ich, wenn ich jetzt diesen Titel nicht hätte, würden die Menschen dann trotzdem zu mir kommen?

00:00:14: Herzlich willkommen zu Femiliedership on Air, dem Podcast für Frauen, die ihre Führungspersönlichkeit mehr einbringen und ihren beruflichen Weg noch mehr gestalten wollen.

00:00:23: Mein Name ist Christine und ich begleite diesen Podcast und habe heute die Ehre, freue mich sehr, eine großartige Gesprächspartnerin dabei zu haben.

00:00:32: Ihr Name ist Henrike Rediker.

00:00:33: Vielleicht hast du schon mal ihren Namen gehört.

00:00:35: Sie ist PR-Expertin und Spezialistin für Personal Branding mit einer ganz klaren Mission.

00:00:42: mehr Frauen zu motivieren, sichtbar zu werden und ihre Geschichten zu teilen, denn da steckt mit Sicherheit auch bei dir noch einiges, was in die Welt gehört.

00:00:51: Mit über zwanzig Jahren Erfahrung in der Kommunikationsbranche entwickelt die Weibelinerin Strategien, die Frauen nicht nur ins Gespräch bringen, sondern sie als relevante Stimmen in ihren Branchen etablieren.

00:01:04: Ihr Fokus liegt dabei auf strategischer Medienarbeit, Personal Vending und der Begleitung von Frauen, ihre Sichtbarkeit.

00:01:12: Ich habe schon gesagt, vielleicht hast du sie schon mal irgendwo auf einem Panel in Vorträgen oder in Fachbeiträgen gehört oder gesehen.

00:01:19: Da ist sie auf jeden Fall oft unterwegs.

00:01:21: Und genau um das Thema, was deine Expertise ist, lieber Henrike, möchte ich mit dir sprechen und Strategien teilen rund um das Thema Sichtbarkeit und Personal Branding im Job.

00:01:31: Herzlich willkommen, dass du zu Gast bist.

00:01:35: Wow, vielen, vielen Dank.

00:01:37: Ich bin sehr gerührt, ich hab jetzt schon viele von deinen Folgen hier gehört und ich finde deine Intros sind immer wahnsinnig toll und wertschätzend und ich hab mich total gefreut, das jetzt auch von dir zu hören.

00:01:50: Und vielen, vielen Dank dafür und danke, dass ich hier sein darf.

00:01:55: Ich hab grad schon gesagt, ich finde den Podcast super.

00:01:57: Ich kann es wirklich total empfehlen, egal ob man selbstständig ist oder im Unternehmen oder wo man gerade steht.

00:02:02: Ich liebe auch deine Mischung zwischen Gästinnen und eigenen Folgen, so die Folgen, die du einsprichst.

00:02:08: Deswegen, ich bin ein bisschen aufgeregt und freue mich ganz doll.

00:02:12: Ja, ich bin auch aufgeregt, weil du weißt, dass ich dich sehr wertschätze und auch sehr viel schon von dir gelernt habe.

00:02:20: Und bevor wir so ein bisschen in das Thema Sichtbarkeit reingehen, aber ganz zu trennen, ist es nicht, möchte ich eine Einstiegsfrage stellen, die ich allen Gästen stelle.

00:02:28: Und das ist, wenn du female leadership, wenn du daran denkst, das Wort, vielleicht auch aber, ja, die, einfach das dem Begriff female leadership, was kommt dir dafür ein Gefühl oder für ein Bild in den Kopf?

00:02:38: Das ist so eine super gute Frage.

00:02:40: Und ich finde es total toll, dass so viele verschiedene Antworten immer in den Folgen kommen.

00:02:46: Was ich bis jetzt gehört hab, ich dachte so, oh mein Gott, krass, da werd ich nie draufgekommen.

00:02:50: Vielleicht geht es jetzt den Zuhörerinnen bei mir auch so.

00:02:54: Weil ich finde, das Wort viel mehr Leadership, das löst bei mir so ein ganz buntes Bild aus.

00:03:00: Also so ganz viele verschiedene Farben, hell und dunkel.

00:03:04: Weil ich finde, dass irgendwie so alles mit dabei ist.

00:03:06: Also, wir Frauen sind ... so verschieden und so facettenreich und geben uns auch so und präsentieren und so und finde das gerade beim Thema viel mehr Leadership so spannend, dass da so viel aufeinander kommt.

00:03:21: Also diese Unterschiedlichkeiten, die wir alle mit an den Tisch bringen und ich glaube so ein großes buntes Bild mit vielen unterschiedlichen Farben beschreibt das am besten.

00:03:33: So schön, weil mir kommt dann nur jetzt so als Gegenpart diese typischen Bilder, die wir alle immer mal wieder durch Social Media ins Gedächtnis gespielt bekommen oder mal aktuell sind, wo dann nur alle blaue Anzugsträger sitzen.

00:03:44: Ja, wo alle sehen irgendwie gleich aus, haben beim gleichen Schneider irgendwie was anfertigen lassen.

00:03:49: Und das ist eigentlich das Gegenbild, was du auch gerade so beschränkst.

00:03:52: Genau das brauchen wir.

00:03:54: Jetzt bist du schon sehr lang in der Kommunikationsbau.

00:03:59: Wann hast du dich entschieden?

00:04:01: Weil auch zu deiner Tätigkeit gehört natürlich Sichtbarkeit.

00:04:03: War das schon damals in einer angestellten Rolle?

00:04:06: Oder fing das eigentlich erst mit dem Thema Selbstständigkeit an?

00:04:13: Das Thema Sichtbarkeit fing für mich mit dem Schritt in die Selbstständigkeit an.

00:04:17: Ich komme aber jetzt aus einer Branche PR aus der Agenturlandschaft, wo die Agenturen oder die Menschen, die dort arbeiten, sehr die Dienstleister in Rolle.

00:04:29: Also, wir sind immer diejenigen gewesen, die für die anderen Sichtbarkeit erzeugt haben, was ich super schade finde.

00:04:37: Und da ist auch eines von meinen größten Anliegen das ein bisschen zu ändern, dass wir mehr nach außen kommen, auch wenn wir fest eingestellt sind.

00:04:45: Aber dass dieser Schritt die Selbstständigkeit, das war für mich so ein Zeichen, okay, ich möchte jetzt auch nach draußen gehen, ich möchte zeigen, was ich mache, was wir in unserer... Branche machen und vor allem auch andere zu motivieren, die vielleicht auch gar nie mit dem Gedanken spielen, sichtbar zu sein, sich das doch zu überlegen und zu gucken, was steckt dahinter.

00:05:06: Und da ist es auch oft so, dass das tatsächlich nicht nur die sind, die selbstständig sind, weil sie ja selbst über sich entscheiden können, sondern auch, ich arbeite ja gerne mit Frauen zusammen, auch Frauen im Unternehmen.

00:05:20: Also dieses ... Ich bin irgendwo eingegliedert in der Organisation.

00:05:24: Wie kann ich mich jetzt hervorheben?

00:05:27: Und das hat sich für mich verändert, weil ich einfach gesehen habe, dass ich mein Wissen und meine Stärken auch nach außen tragen kann, um eben, was du auch im Intro so schön gesagt hast, andere auch zu motivieren.

00:05:43: Das Gleiche gilt ja auch für Frauen in Unternehmen.

00:05:46: Wenn ich sichtbar wäre als Frau, wird automatisch damit überhaupt werden Frauen sichtbar und damit habe ich natürlich auch einen abstrahl effekt auf andere frauen und kann andere hoffen nicht damit auch motivieren mehr raus zu gehen.

00:05:57: total total und und sichtbarkeit.

00:06:00: hast du das gefühl?

00:06:01: also jetzt hast du es gerade schon so ein bisschen angesprochen gerade auch im unternehmen hast du das gefühl das ist in den letzten jahren wirklich bewusster gestiegen.

00:06:10: so das thema sichtbarkeit auch in unternehmen auch wenn ich denke ich bin jetzt irgendwie Für mich ist das nicht wichtig oder sowas, aber oder merkst du auch, dass gerade im Unternehmen immer mehr Sichtbarkeit sich verändert auch für Frauen?

00:06:23: Ja, auf jeden Fall.

00:06:24: Also es gibt ja so ganz viele verschiedene Arten von Sichtbarkeit.

00:06:29: Die glaube die meisten haben immer so dieses Bild, ich bin auf LinkedIn aktiv, gerade oder auf Instagram, aber jetzt im Unternehmenskontext.

00:06:38: nehmen wir jetzt mal das Beispiel LinkedIn.

00:06:40: Ich bin da unterwegs, ich zeig mich da, ich teile da Gedanken.

00:06:43: Aber das ist ja nur ein ganz kleiner Teil von der Sichtbarkeit.

00:06:47: Also das fängt ja schon mit dem ... ja, mit dem Coffee-Date an, dass man vielleicht irgendwie in der Mittagspause macht, mit einer E-Mail, die man raus schickt, mit einem kleinen Post im Internet.

00:06:59: Also es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, sichtbar zu sein, die so ein bisschen hinter überfinden, überfallen.

00:07:05: Weil viele machen das auch schon automatisch, weil das irgendwie dazugehört.

00:07:10: Aber nutzen's noch nicht bewusst.

00:07:12: Und ich ... finde immer, das haben wir auch schon mal besprochen, dieses Thema bin ich ... bin ich jetzt in meiner Rolle sichtbar im Unternehmen.

00:07:23: Also ... für mein Titel, für das, was ich da tue.

00:07:27: Oder was gibt es darüber hinaus noch?

00:07:30: Also, was wäre ich, wenn ich jetzt diesen Titel nicht hätte?

00:07:33: Würden die Menschen dann trotzdem zu mir kommen?

00:07:36: Weil sie ... noch was anderes an mir schätzen.

00:07:39: Oder brauchen Sie mich nur, weil ich in dieser Position bin.

00:07:42: Also, sich darüber Gedanken zu machen, was steht noch dahinter.

00:07:48: Und sich da natürlich auch Ziele zu setzen.

00:07:51: Klar, Sichtbarkeit sollte immer so sein, dass man für anderen Mehrwert bietet.

00:07:57: Aber trotzdem kann man damit ja auch Ziele verfolgen.

00:08:01: Und wenn du sagst, wenn ich mir die Frage stelle, kommen die Menschen zu mir wegen meinem Titel.

00:08:07: Also habe ich so eine funktionale Sichtbarkeit, weil es irgendwie darum geht, dass ich an einer bestimmten Stelle bin und die Menschen verknüpfen kann oder auf Entscheidungen mit Beeinflussungen wie auch immer.

00:08:16: Und eben der Gegenpool kommen sie vielleicht auch wegen mir als Person und da spielt ja ganz viel eine Rolle die Persönlichkeit.

00:08:23: Und wenn du, also es wird wahrscheinlich bei dir auch auf dem Weg so ein bisschen gewesen sein, wenn du so ein bisschen an das innere Bild von Sichtbarkeit denkst und auch diese Persönlichkeit mehr in den Vordergrund zu bringen und persönliche Stärken, was ja nicht gleich heißt, dass ihr alles private teilen musst.

00:08:39: Was hat sich vielleicht auch in den Jahren da für dich auch verändert, wo du sagst, das habe ich vorher anders zum Beispiel gedacht.

00:08:46: So, jetzt hast du vorhin gesagt, im Agenturleben da ging es dann vielleicht auch um die Arbeitssichtbar zu machen.

00:08:52: Mehr, die man oft im Hintergrund blieb, gerade in der Dienstleistung.

00:08:55: Wie hat sich das für dich verändert, so das Thema Sichtbarkeit auch?

00:09:00: Also für mich... Persönlich hat es sich ... Du hast gerade was richtiges angesprochen.

00:09:05: Persönlich und privat.

00:09:07: Das sind zwei ganz verschiedene Sachen.

00:09:09: Meine persönlichen Ansichten kann ich teilen, wenn ich nach außen gehen möchte.

00:09:15: Das heißt nicht, dass ich mein Privatleben, meine Wohnung, meine Familie, meinen Urlaub alles Mögliche zeigen muss.

00:09:22: Das kann man wirklich total gut trennen.

00:09:25: Und es müssen dann auch nicht immer nur Arbeitsthemen sein, weil ich kann schon auch meine persönliche ... Meinung dazu, meine Haltung nach außen tragen.

00:09:33: Aber dieses innere Bild von Sichtbarkeit, vielleicht fange ich mal so an, was hat das für mich bedeutet?

00:09:41: Für mich war es immer so, wenn ich mich sichtbar mache, auch vor, zum Beispiel, meiner damaligen ... Agenturführung, dann ist es immer so, okay, klopf mir selbst auf die Schulter.

00:09:54: Das ist das Bild, was viele damit verbinden und diese Selbstbeweihräucherung.

00:10:03: Aber ich glaube, es ist tatsächlich wichtig zu verstehen, was daran das ist, was für mich selbst auch gut ist.

00:10:12: Was für mich selbst ... passt und wie ich selbst auch einen Impact liefern kann.

00:10:17: Und da, als dieser Shift bei mir kam, dass auch das, was ich mache, für andere auch relevant sein könnte, da hat sich das auch gewandelt.

00:10:26: Trotzdem, Thema Glaubenssätze.

00:10:29: Ja.

00:10:31: Also hattest du selbst auch viele, also zum einen dieses, was du gerade gesagt hast, Ja, Sichtbarkeit ist doch mir ständig, mir ständig so in den Mittelpunkt zu stellen und mir selber auf die Schulter zu klopfen.

00:10:41: Das ist ja auch so ein Missverständnis.

00:10:43: Was gab es bei dir damals noch?

00:10:46: Also mein persönlicher wirklich Go-Tour, sag ich mal, Glaubenssatz, den ich immer noch habe, ist das andere, das nicht relevant finden könnten, was ich zu sagen habe.

00:10:57: Der schwebt vor jedem, egal vor jedem, vor jeder Podcastaufnahme.

00:11:02: Mit Impulse vor jedem Panel, auf das ich gehe, vor jedem Vortrag, den ich halte.

00:11:08: Das schwebt immer über mich, weil ich mir denke, eine Person, die wird da schon sein, die wird sagen, oh mein Gott, das hab ich schon tausendmal gehört.

00:11:17: Aber das ist, glaub ich, einer, den auch viele andere haben.

00:11:21: Dann vielleicht noch ein paar Beispiele, die auch sonst oft aufkommen.

00:11:27: Ich bin nicht wichtig genug.

00:11:29: Es ist eigentlich, an den ich ganz oft höre.

00:11:33: Jemand könnte es teinlich finden von meinen Kolleginnen oder von ehemaligen Kolleginnen.

00:11:39: Ja, und auch dieses, wie reden dann die anderen über mich?

00:11:43: Ja, es sind ja viele soziale Ängste, die dann kommen.

00:11:45: Also diese Angst vor Ablehnung, nicht dass die anderen blöden Sprüche machen.

00:11:50: Angst vor Reue, hätte ich das bloß nicht gemacht.

00:11:53: Es ist so spannend, würdest du sagen, vielleicht auch aus deiner Erfahrung, du hast voll den Fokus auf Frauen, hast du vielleicht auch in der Vergangenheit gemerkt, dass das da krasse Unterschied zwischen Männern und Frauen, ich will das jetzt nicht pauschal labeln, ja, aber so eine Erfahrung, was hast du da feststellen für dich?

00:12:11: Also, ich arbeite ja tatsächlich wirklich fast nur mit Frauen, ja, das hört sich ganz eltenmal einen Mann dazwischen.

00:12:18: Deswegen ... würde ich jetzt sagen, so von der Wahrnehmung, die ich habe, sind es tatsächlich, ist es bei Frauen eher diese sozialen Ängste, was du eben gesagt hast.

00:12:30: Man könnte mich irgendwie blöd finden.

00:12:34: Mein Ranking, Beliebtheitsranking singt in den Keller, wenn ich irgendwie das mache.

00:12:40: Ich könnte was Falsches sagen.

00:12:44: Ich glaube, bei Männern ... wäre das vielleicht auch so ein Glaubenssatz, oder vielleicht ist das jetzt irgendwie nicht das Richtige, was ich jetzt sage, wenn es auch mit Zahlen, Daten, Fakten irgendwie belegt werden könnte.

00:12:58: Aber da spielt es, glaube ich, auf einer ganz anderen Ebene.

00:13:02: Also, da ist es eher sachlich, würde ich jetzt so in der Wahrnehmung sagen, dass man dann, wenn man irgendwas falsch gesagt hat, sagt man danach so, ja, okay, sorry, war falsch.

00:13:13: Falsche Info gehabt.

00:13:15: Abgearbeitet, fertig, ja.

00:13:16: Korrigiere ich

00:13:17: jetzt abgefragt so, ne?

00:13:19: Und ich merke in der Zusammenarbeit mit Frauen, dass sowas dann noch ganz, ganz lange nachhängt.

00:13:25: Ja, dass man sich da immer, immer wieder noch weiter Gedanken drüber macht.

00:13:30: Ja, so spannend.

00:13:30: Also gerade auch mit den Glaubenssätzen, was du am Anfang meintest, so, das ist meins überhaupt wichtig.

00:13:34: Wir wissen das nicht vielleicht schon alle.

00:13:36: So, ich hatte gestern gerade einen Treffen mit einer Studienkollegin.

00:13:42: Und die hatte auch das, was ich an Know-how habe.

00:13:47: Das wissen noch die anderen meist auch.

00:13:48: Und so man so auch diese Glaubenssätze, wobei man vieles von sich selbst natürlich als verständlich denkt.

00:13:56: Das, was ich weiß, ist bestimmt auch andere.

00:13:58: Und das ist so ein Ding, was ich so oft erlebe, dass das ein großes Missverständnis ist, das eigene Know-how zu tiefzustapeln und auch die Wertigkeit damit der eigenen Persönlichkeit, auch was beitragen zu können, ganz schnell im Kopf klein geredet wird.

00:14:12: Und dabei ist ja oft das Gegenteil der Fall.

00:14:14: Je mehr man nach außen geht, wird man merken, ah, das war ein spannender Aspekt.

00:14:17: Ja, so wo du merkst, so gerade durch diese Reibung im Außen merkst du erst, dass es doch relevante Punkte sind, die wir beizutragen haben.

00:14:25: Ja,

00:14:26: absolut.

00:14:28: Jetzt hast du diese Glaubenssätze, hast du gesagt, den einen hast du immer noch.

00:14:33: Aber ein paar hast du schon über Bord geworfen.

00:14:36: Das ist das so eine... kommt das mit der Zeit aus deiner Erfahrung und so auch Mindetssammarbeit mit Frauen?

00:14:42: Oder ist das wirklich ... vielleicht, wenn ich den einen oder anderen Glaubenssatz hab, was sind so ... muss ich einfach uns tun kommen, um die zu begraben?

00:14:53: Was hilft da am besten?

00:14:56: Also, mir hat immer sehr natürlich Feedback geholfen.

00:14:59: Und zwar das Feedback auch einzufordern.

00:15:01: Das hab ich früher nie gemacht.

00:15:04: Also, ich bin nie bewusst auf andere zugegangen und hab gefragt, wie fandet ihr das jetzt?

00:15:09: Wie habt ihr irgendwelche Ideen, was kann ich besser machen?

00:15:14: und so weiter?

00:15:16: Das ist was, was mir total hilft.

00:15:18: Und ich glaube, ein Glaubenssatz, den ich über Wort geworfen hab, ist, dass mich nicht alle mögen müssen.

00:15:27: Also, das hätt ich ganz, ganz doll.

00:15:29: Und ich bin auch mal bei einem ... Das ist auch so eine Standardfrage.

00:15:33: Was würdest du deinem fünfzehnjährigen Ich raten?

00:15:36: Und dann sag ich das immer ... Beliebtheit ist nicht das Maß aller Dinge.

00:15:42: Also, davon wegzukommen.

00:15:43: Ich bin auch absoluter People-Pleaseer.

00:15:47: Bin ich total.

00:15:49: Aber davon wegzukommen und auch mal zu sagen, okay, ist nicht schlimm, wenn mich nicht alle toll finden.

00:15:56: Das zieht sich ja nicht nur durch die Sichtbarkeit, sondern auch durch teilweise, wie ich an Aufgaben rangehe, gerade in Organisationen bei vielen Menschen.

00:16:05: Wichtige Botschaft, wirklich sich davon zu lösen, das ist so hilfreich, da viele soziale Ängste einfach auch abzulegen, sukzessive.

00:16:13: Wenn du so ein bisschen auch an über deine Arbeit so reflektierst, was sind so oft unsichtbare Kompetenzen, wo du sagst?

00:16:20: Das geht vor allem von Frauen, ja, unsichtbare Kompetenzen, die gehen in Organisationen oft unter.

00:16:26: Gibt es da einen bestimmten Schwerpunkt, wo du merkst, da ist eine Verdichtung?

00:16:32: Also, ich glaube, es sind ganz viele verschiedene Dinge, die da zusammenkommen.

00:16:38: Diese für unsichtbare Kompetenzen, die einfach bei der Sichtbarkeit eine Rolle spielen können, ist eigentlich alles, was dir selbst... was dich selbst antreibt, wo du selbst richtig Spaß bei hast.

00:16:54: Und das sind natürlich manchmal Sachen, die ... jetzt nicht unbedingt ins Unternehmen oder in die Struktur oder in die Organisation reinpassen.

00:17:03: Also wenn du ein Drive für ein bestimmtes Thema zum Beispiel hast, dann kann das sein, dass dieser Drive halt gebremst wird, aber das wäre genau das Thema, was für deine Sichtbarkeit wichtig ist.

00:17:14: Ich glaube auch diese Verbundenheit, die wir auch schaffen können, dieses Vertrauen, was wir schaffen können, womit man auch super rausgehen kann, man kann super Rollmodel sein, man kann mitgestalten, man kann Meinungsführerin sein.

00:17:31: Das sind Sachen, die dadurch, dass einfach auf die Leistung gesehen wird oder die Zahlen gesehen werden, total untergehen.

00:17:40: Aber das sind die Hebel, mit der man sichtbar werden kann, weil sonst bist du halt wieder nur für deine Rolle sichtbar.

00:17:48: Ja, und da kommt ja das, was du auch viel machst, einfach als Schwerpunkt deiner Arbeit das Thema Personal Branding total rein, ja?

00:17:55: Zu gucken, wie kann ich mit meiner Persönlichkeit Dinge unterstreichen, ja, die vor allen Dingen natürlich relevant sind, aber auch vielleicht eine persönliche Not damit reinbringen, um wirklich auch nicht nur eben, was du vorhin am Anfang auch schon gesagt hast, so als Head Off oder irgendwie Funktion von XY zu sein, sondern zu gucken, wofür stehe ich eigentlich, wie kann ich auch... Dinge, die vielleicht jetzt einfach zu mir gehören.

00:18:18: Ich versuch das immer so ein bisschen.

00:18:20: Ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, aber wo, an welchen Stellen ... Konnekte ich mit Menschen, wo ich dann denke, ah, jetzt irgendwie, ah, spannend, spannend.

00:18:30: So, da kommen manchmal Dinge zustande, die sind hauptsächlich, wenn so Emotion oder irgendwas hinter die Facette geguckt kommt.

00:18:37: Und das muss, wie gesagt, was wir vorhin schon hatten, die Differenzierung, nicht immer was Privates direkt sein.

00:18:42: Ich finde, das ist dann auf der Moment, wo wir Verbindung herstellen.

00:18:45: Und deswegen ist, finde ich, zumindest auch deine Arbeit so wichtig, dieses Personal Branding und das als Sichtbarkeitshebel zu nutzen, so wertvoll.

00:18:54: Und würdest du trotzdem sagen, da werden, gerade wenn ich das Gefühl habe, ich gehe jetzt hier meine Sichtbarkeit an.

00:19:01: Ich überleg mir, wofür ich stehe.

00:19:04: Gibt es da so typische Fehler, die passieren, die du erlebst?

00:19:09: Ja.

00:19:11: Ja, natürlich.

00:19:14: Ich würde sagen, dass es oft das Thema ist, dass wir, wie jemand anderes, sein ... oder das Frauen, mit denen ich arbeite, oft wie jemand anderes sein wollen.

00:19:28: Weil sie einfach die Sachen cool finden.

00:19:30: Sie finden das super, wie die Person rausgeht, was die macht.

00:19:33: Eigentlich haben sie irgendwie auch die gleichen Ziele mit dem, was sie machen, mit dem Thema, was sie rausgehen wollen.

00:19:41: Aber sie sind natürlich nicht diese Person.

00:19:44: Dann muss man schaffen, das zu transferieren auf die eigene Persönlichkeit.

00:19:51: Das geht, aber ... Es steckt halt Arbeit drin, ne?

00:19:55: Also, dieses, ich finde, eine meiner allerliebsten Übungen in den Workshops ist immer das Roll-Model.

00:20:02: Ich weiß nicht, ich kenn's vielleicht, wenn man sich jemanden überlegt und das dann auszulockt.

00:20:08: Falls noch mal jemand in meinen Workshop kommen will, verrate ich jetzt nicht mehr.

00:20:11: Aber dieses, sich eine andere Person zu suchen und zu gucken, welche Eigenschaften hat die?

00:20:16: Und mit welchen Themen geht die raus?

00:20:18: Und was liegt zum Beispiel auch schon bei mir?

00:20:21: Und wie kann ich das für mich adaptieren?

00:20:23: Das ist auch ein relativ einfacher Weg, würde ich jetzt mal sagen, um schon mal zu gucken, in welche Richtung möchte ich eigentlich gehen.

00:20:33: Die Herausforderung ist es dann, das auf mich selbst zu Münzen, weil ich habe ja eine eigene Haltung.

00:20:38: Und ich kann... Also, das ist auch dieses Thema, das wurde alles schon gesagt.

00:20:43: Ja, es wurde alles schon gesagt, aber noch nicht von mir.

00:20:46: Ja, und ich sage das natürlich auf meiner Art.

00:20:49: Und ich sage das... mit meiner Haltung und habe die Wirkung damit.

00:20:55: Und das darf man nie vergessen.

00:20:56: Also, sich Roll-Model suchen, sich Roll-Model suchen, aber das für sich selbst umsetzen.

00:21:05: Und das ist auf der einen Seite, das heißt Fehler, aber auf jeden Fall was, was auch schiefgehen kann, weil dann irgendwann denkt man so, das macht doch genau das Gleiche wie die andere.

00:21:16: Und dann passiert halt, komm mal wieder die, hängste, dann passiert das wirklich.

00:21:20: Aber wenn man es schafft, das auf sich selbst zu adaptieren, alles, was ich sage, wurde wahrscheinlich auch schon mal irgendwann gesagt.

00:21:27: Aber es kommt halt von mir und es kommt mit meinem Charakter, es kommt mit meinem Humor, mit meiner Herzlichkeit, mit dem, was ich erlebt habe in den letzten zwanzig Jahren.

00:21:36: Und deswegen ist es dann nochmal was Besonderes.

00:21:41: Und hat einen anderen Wert.

00:21:41: Einfach für andere Menschen einen anderen Wert.

00:21:44: Und das ist auch so ein Missverständnis.

00:21:46: Nur weil es schon gesagt wurde, heißt ja nicht, dass es schon von allen verstanden wurde.

00:21:49: Ja, also, und da darf sich immer noch mal wirklich diese Bereitschaft nehmen.

00:21:55: Hey, ich sag's auch mal, weil ich sag's, ja.

00:21:59: Und andere Menschen brauchen einfach anders.

00:22:02: Und jeder hat so seinen Mikro-Kosmos, wo Menschen einfach mit resonieren.

00:22:06: Und deswegen darf jeder das auch noch mal diesen öffnen.

00:22:09: Ja, absolut.

00:22:11: Total.

00:22:13: Es ist gerade schon angesprochen, dass es auch so ein bisschen dieses Gefallen wollen.

00:22:19: Was spielt es für eine Rolle beim Thema Sichtbarkeit?

00:22:21: Also ich persönlich merke, ich muss mich manchmal so.

00:22:26: ich merke, dass ich habe da glaube ich inzwischen gutes Bewusstsein, manchmal tapke ich noch so in diese Falle.

00:22:31: Wird das gut ankommen?

00:22:32: Ist das Fotoschön genug?

00:22:35: Ist das wirklich, oh Gott, fühlt sich da keine Angegriffen?

00:22:37: Und das ist einerseits gut, gewisse Selbstkritik auch zu haben und Dinge zu hinterfragen und so weiter, aber manchmal denke ich so, jetzt ist auch mal gut, Christine, mach einfach raus damit, ja.

00:22:48: So, dass es gefallen wollen, ist ja eine Konditionierung natürlich gerade beim Thema Sichtbarkeit, wo wir wirklich nach außen gehen und wo es natürlich nochmal so ein sozialer Pressure einfach da ist, ein großer Ich schätze mal bei vielen einfach ein großes große Herausforderung.

00:23:02: Wer lebst du da so?

00:23:03: Was hast du für Strategien?

00:23:06: Also, was du vorhin schon einmal angesprochen hast ins Tun kommen, ist da, glaube ich, ganz wichtig.

00:23:12: Machen, machen, machen.

00:23:14: Also wirklich auch auszuprobieren.

00:23:18: Ich habe zum Beispiel immer gesagt, Bewegbild ist nicht meins.

00:23:22: Es ist einfach wirklich in die Kamera sprechen, Reels drehen, Voice over.

00:23:27: Boah, ja, finde ich ganz furchtbar.

00:23:29: Jetzt hab ich's mal ausprobiert.

00:23:30: Jetzt hab ich's schon das zweite Mal ausprobiert.

00:23:31: Dann denken wir so, ah, so schlimm ist das gar nicht.

00:23:33: Eigentlich ist es ganz cool.

00:23:35: Also wirklich, sich da auszutesten und aber auch zu sagen, hätte ich gesagt zu Bonnie, es geht gar nicht.

00:23:40: Ich find das ganz furchtbar.

00:23:42: Dann hätte ich's auch wieder gelassen.

00:23:44: Also wirklich zu gucken, was liegt mir?

00:23:48: Weil nur dann macht es Spaß.

00:23:50: Und das merken die Menschen.

00:23:52: Die merken sofort, wenn du das nur machst, weil du's musst.

00:23:56: Oder wenn du's machst, weil ... Du Lust dazu hast.

00:24:01: Und da, das ist, glaube ich, was man einfach total beherzigen muss.

00:24:08: Ja.

00:24:10: Ja, und da sich selber mal wieder überprüfen.

00:24:13: Bin ich das eigentlich oder verbiege ich mich gerade?

00:24:15: Das gilt ja in unterschiedlichen Situationen sowieso zu prüfen, aber gerade dann noch natürlich noch mal in der Reibung nach außen.

00:24:22: wichtiger Marker, um sich selbst überprüfen.

00:24:25: Jetzt hast du vorhin schon so ein bisschen angesprochen, dass viele mal bei Sichtbarkeit an das Thema so linked in vollenden beruflichen Kontext vielleicht auch denken und denken, ach, das bin ich nicht, da will ich gar nicht rausgehen.

00:24:34: Und vor allen Dingen auch viele wahrscheinlich leise Formen der Sichtbarkeit im Unternehmenskontext dann übersehen, gar nicht wahrnehmen, gar nicht auf dem Schirm haben oder vielleicht schon machen und noch gar nicht ausreichend ausnutzen oder nutzen in dem Fall.

00:24:47: Was gibt es da so für Formen der?

00:24:49: Ich weiß gar nicht, ob man's unsichtbare, nee, die leise Form der Sichtbarkeit, nicht der Unsichtbarkeit.

00:24:57: Ja, also ich würde immer gucken, was gibt es eigentlich?

00:25:01: für Formate auch in der Firma oder in einer Organisation.

00:25:05: Wir haben schon das Intranet angesprochen.

00:25:08: Ich war mal in einer Organisation, wo dann plötzlich rauskam, ja, wir machen ein Podcast.

00:25:15: Der ist jetzt noch nicht so bekannt, wir haben den noch nicht so verbreitet.

00:25:18: Und die anderen waren so, oh mein Gott, ich will da als Gästen rein.

00:25:21: Ich hab das und das Thema.

00:25:22: Und waren Feuer und Flamme.

00:25:24: Und die zwei Frauen, die den Podcast gestartet haben, waren so, ja, damit haben wir jetzt gar nicht gerechnet.

00:25:30: zu gucken, was gibt es eigentlich für Bühnen innerhalb der Organisation, die man vielleicht nutzen könnte.

00:25:39: Und was ich jetzt auch gerade schon gesagt habe, diese ganz kleinen Steps, ich finde, jeder Reach-out zu einer anderen Person ist ein kleiner

00:25:50: Step

00:25:50: Richtung Sichtbarkeit.

00:25:53: Ich hab das auch in einer Organisation mal erlebt, da konnte man so Coffee-Dates machen.

00:25:58: Man konnte einfach egal in welchen Kalender reingehen und sich einen Termin machen.

00:26:02: Und alle waren immer so, ja, wir machen das mit der Kollegin und der Kollegin und die wohnt hier in einem anderen Office und so.

00:26:06: Und ich meinte so, ihr habt ihr schon mal geguckt, dass auch meine Ebene höher oder eine Ebene drunter zu gucken?

00:26:12: Ja, nee, das geht nicht so.

00:26:14: Why not?

00:26:15: Also macht es einfach, versucht es, also halt so dieses ... Ja, diese Sachen, die einfach eh schon angeboten werden, sich da nochmal mehr umzugucken, weil es ist irgendwie oft alles da, es wird aber nicht genutzt.

00:26:31: Ja, und dann wird es von irgendwem angeschoben und dann heißt es, es läuft nicht, es wird nicht angenommen, aber wird es einfach auch nicht genug kommuniziert.

00:26:38: Ja, total wichtig.

00:26:40: Und ich würde sagen, es gibt noch, was ich zum Beispiel immer so ein bisschen als leise vorm, aber da sind wir natürlich schon so ein bisschen auch im Alltagsgeschäft, gibt es ja diese klassischen, ich habe so die Aufgaben, die nicht sichtbar sind, die natürlich mich auch, die mich wahnsinnig viel Zeit und Energie kosten und dann nicht zur Sichtbarkeit führen.

00:27:00: Also, was hältst du davon, vielleicht aktiv auch, sei es in Jahresgesprächen oder in Entwicklungsgesprächen, zu sagen, ich hätte gern mehr Imageprojekte oder Imagedinger.

00:27:08: wo ich einfach mehr Wirkung und mit meiner persönlichen Note auch nochmal mehr erreiche.

00:27:16: Also empfiehlst du sowas auch?

00:27:19: Ja, auf jeden Fall.

00:27:20: Also sich zu überlegen, mit was ich nach außen gehen möchte.

00:27:25: Das spielt ja auch eine wichtige Rolle bei.

00:27:29: Ist es jetzt zum Beispiel das Image-Projekt, was mich weiterbringt?

00:27:34: Oder ist es selbst vielleicht was zu kreieren, was mich weiterbringt?

00:27:38: Also da offen das anzusprechen und was wir eingangs schon hatten, so ein bisschen von der Rolle, die wir im Unternehmen haben, wegzukommen und zu zeigen, was steht noch daneben?

00:27:50: Was kann auch für mich noch meine Sichtbarkeit stärken, um eben auch diese Wirkung zu entwickeln und das ist ja für, das ist ja für alle gut.

00:28:03: Also da ist ja egal in welche Richtung das geht, profitieren wirklich alle einfach nur davon.

00:28:10: Du arbeitest ja auch viel mit Unternehmerinnen und hilfst denen im Personal Branding und auch für PR Arbeit und auch zum Thema Grundrundumsichtbarkeit.

00:28:19: oder auch Speakerin bist du ja auch tätig und berätst die.

00:28:23: Jetzt sind das natürlich eher Bereiche, wo ich ja wirklich auch einen öffentlichen Anteil habe.

00:28:29: Gleichermaßen kann ich natürlich vielleicht auch da in Sachen Sichtbarkeit, was als weibliche Führungskraft dem Unternehmen arbeitet, lernen.

00:28:36: Was sind da so Punkte, wo du sagst, da können wir was voneinander lernen?

00:28:41: Ja, also... Ich glaube, man kann sich immer irgendwas abgucken.

00:28:46: Also, gerade wenn ich mit Unternehmerin arbeite, die auf Bühnen stehen, dann ist das natürlich ... für wen superrelevant?

00:28:57: dazu zuhören und zu gucken, okay, wie geht die nach draußen?

00:29:02: Welche Tonalität hat sie?

00:29:04: Wie schafft sie es, dass alle am Ball bleiben, dass alle weiter zuhören?

00:29:10: Wie kommt das Thema rüber?

00:29:11: Wie wirkungsvoll ist das Thema tatsächlich?

00:29:14: Oder denke ich mir zwischendurch so, oh ja, irgendwie langweilig?

00:29:18: Also, wie schaffen ... Die ist ein Bogen zu spannen, weil genau das kann ich mehr.

00:29:25: Anschauen gucken was kann ich davon gebrauchen und kann es selbst zum Beispiel auch in eine Meeting umsetzen.

00:29:30: Also Sachen die die auch auf großen Bühnen stattfinden, die man im Podcast.

00:29:35: Ich mache das zum Beispiel auch ganz viel, dass ich wenn ich auch wenn ich in einem Workshop bin oder wenn ich jemanden auf der Bühne oder aus dem Podcast.

00:29:42: Ich schaue immer, okay, was kann ich davon mitnehmen?

00:29:45: Und dann spielt es eigentlich überhaupt gar keine Rolle, ob man in der Organisation festangestellt ist oder ob man alleine oder mit seinem eigenen Unternehmen unterwegs ist.

00:29:55: Die Parallelen sind einfach immer da.

00:29:58: Klar, was man nicht vergessen darf im Unternehmen, ist es manchmal irgendwie gedeckelt.

00:30:03: Also ich kenne das auch, wenn ich mit fest angestellten Führungskräften zusammen arbeite, dass die zum Beispiel LinkedIn-Post erst mal freigeben müssen.

00:30:11: Das dauert dann irgendwie zwei Wochen und dann ist eigentlich das Thema schon wieder vorbei.

00:30:15: Also da gibt es natürlich Einschränkungen, das weiß ich auch.

00:30:19: Aber trotzdem kann man viel einfach auch mit rüberziehen, das Nutzen.

00:30:27: Ja, auch gerade den Punkt, den du gerade gesagt hast, so ein bisschen zu gucken.

00:30:30: Wie kann ich auch mein Thema... Gerade wenn ich das vor allem im Außen eine Öffentlichkeit tatsächlich bei Menschen sehe, die nach außen gehen, wie kann ich da so ein bisschen auch kopieren oder vielleicht Sprachtechniken oder einfach Wirkungsaspekte für mich modellieren und auch anpassen?

00:30:45: Weil das kann, wie du sagst, ja auch natürlich die Bühne, deine Meeting sein oder in einem ein zu eins Gespräch manchmal auch vielleicht mit überwandten Entscheidern, sodass ich dabei lerne, mich auch anders zu positionieren und vielleicht auch meine Wortkonzentration, also was auch immer es dann ist.

00:31:01: zu nutzen und zu gucken, wie kann ich das für mich einfach adaptieren, für meinen Umfeld und für meine Tätigkeit.

00:31:07: Jetzt ist natürlich, manchmal merke ich, dass so weibliche Führungskräfte ihr Team nach vorne bringen.

00:31:14: Das ist auch total wichtig, ja, nicht nur alles auf seine Credits zu nehmen, ohne Frage.

00:31:19: Und gleichermaßen ist es wichtig, so ein bisschen auch zu gucken, wie kann ich als Team gut sichtbar werden.

00:31:27: Und auch alleine als, ja, es ist manchmal ein Ballonsakt, dass gerade so in der Unternehmenskonzern oder größeren Konzernen, wo ich dann vielleicht auch wirklich ein oder viele andere ja auch einen hohen Workload habe und dann soll ich mich noch um meine Sichtbarkeit kümmern.

00:31:41: Gibt es irgendwelche Strategien, wo man sagt, hey, nutzt doch dein Team, ohne dass jetzt ein Ausnutzen ist, um in die Sichtbarkeit zu gehen?

00:31:48: Gibt es da irgendwas, was du empfiehlst?

00:31:52: Ja, also ... Ich glaube, es ist gerade, wenn man ein Team führt, ist es immer auch eine Zusammenarbeit.

00:31:59: Und ganz wichtig ist natürlich das, was glaube ich auch alle inzwischen verinnerlicht haben, das Team mit nach vorne zu bringen.

00:32:08: Und wenn das Team da Lust drauf hat, dann ist das oft so ein gemeinsamer... Erst mal ein Kraftakt, um das einmal anzuschieben und dann trägt sich das aber von selbst.

00:32:21: Also die Frage war ja, wie kann ich mein Team als Unterstützung damit reinbringen.

00:32:29: Ich glaube, es ist super wichtig zu zeigen, dass das, was man selbst macht und wo man mit selbst nach vorne geht, dass das für das Team auch relevant ist.

00:32:38: Und da kommt auch diese Vorbildfunktion oder auch diese Diese Identifikation, die man dann mit der Führungskraft bekommt.

00:32:48: Wenn ich nach draußen gehe und sage, ich hab die und die Haltung zu denen und den Themen, und mein Team sagt, okay, krass, wussten wir gar nicht, aber finden wir supergut, da stehen wir auch total hinter, dann werden sie sich auch dafür einsetzen und das auch mit nach außen tragen.

00:33:02: Also an einem Strang zu ziehen, ist, glaube ich, da einfach das Wichtigste, was geschafft werden muss.

00:33:10: Ja, so wichtig, auch gerade was du sagst, so ein bisschen seine eigenen Talking Points, ja, immer wieder betonen und das Team damit vereinen und klar auch gegensätzliche Sachen zulassen, aber trotzdem drüber zu sprechen und damit Sichtbarkeit ja auch herzustellen.

00:33:27: Da vom Alltag nicht untergehen total.

00:33:30: Welche Tools-Routinen nutzt du?

00:33:32: Gerade vielleicht auch wenn du das Gefühl hast, oh, ich habe gar keinen Bock drauf gerade oder es gibt Phasen, schreib ich die jetzt an oder was ist das nicht mache ich, wenn ich dein gerade wieder vielleicht auch Tage habe.

00:33:43: Ich bin jetzt zum Beispiel gerade ein bisschen erkältet und dann ist man so ein bisschen matschig und denkt ach, lass ich das lieber oder traut sich vielleicht manche Dinge dann in Sachen Sichtbarkeit vielleicht nicht so zu, wenn es vielleicht auch um Kontakt geht.

00:33:54: Gibt es da so Tools oder Routinen oder Rituale, die du selber nutzt oder die du auch immer wieder vielleicht bei anderen mitbekommst oder empfiehlst?

00:34:03: Ja, also ich finde es immer gut, wenn man sich Unterstützung holt, wenn das geht.

00:34:09: Das mache ich auch zum Beispiel im Social-Media-Bereich.

00:34:12: Habe ich jemanden, mit dem Sprechen, der spreche ich einmal im Monat und dann planen wir so durch, was ich so machen sollte, was ich machen kann.

00:34:21: Wenn ich Fragen habe, kann ich damit auch zwischendurch auf sie zugehen.

00:34:25: Das ist natürlich ein Luxus, den ich mir leiste.

00:34:29: Aber dieses ... Hilfe holen finde ich total wichtig und das kann man z.B.

00:34:32: wer bei dir nicht wie ich alleine unterwegs ist.

00:34:34: Da kann man das natürlich auch im Unternehmen und Organisationen, KollegInnen fragen, hey, bist du mein Body-Sign, können wir da irgendwie einmal im Monat ne Stunde einen Check-in machen?

00:34:43: oder zweimal im Monat ne halbe Stunde, je nachdem was passt.

00:34:46: Einmal zu überlegen, was wir irgendwie machen können.

00:34:49: Wie kann man sich da gegenseitig nochmal motivieren?

00:34:55: Dann habe ich z.B.

00:34:57: meine ... meines Social Media Feeds, die plan ich immer so ein bisschen vor.

00:35:03: Jetzt nicht die nächsten paar Wochen, aber dass ich so ein für ein, zwei Wochen Content habe.

00:35:08: Es kommt dann meistens relativ spontan, was die Reihenfolge angeht, was jetzt so gerade passt.

00:35:13: Aber die Themen habe ich mir überlegt.

00:35:16: Also ich habe wie so eine... Schatzkiste, wo das alles drinsteht.

00:35:20: Im Moment hab ich noch viele verschiedene Orte.

00:35:22: Ich hab mich mit der totaler Excel-Tabellen... Wahrscheinlich weiß ich auch nicht.

00:35:26: Vielleicht ist es einfach Zeit aus der Wand, aus der wir kommen, dass der Excel-Tabellen... Was es gab früher nichts anderes, es gab nur Excel.

00:35:33: Nachdem es nur Papier gab.

00:35:35: Aber es gibt natürlich auch andere Tools, die man online noch anders nutzen kann als jetzt meine Excel-Tabelle.

00:35:41: Aber da habe ich zum Beispiel immer, wenn ich eine Idee habe, ich schreibe mir das auf, kannst du ja auch im Journal machen.

00:35:47: Ich mache es halt in meine Excel-Tabelle.

00:35:49: Wenn ich eine Idee zu einem Post habe oder was ich mal weitergeben möchte oder dieses, ja im Moment fühle ich mich jetzt nicht so, dann schreibe ich mir das auf und mache es dann an einem anderen Tag oder sammle es einfach für die Zukunft.

00:36:01: Und das hilft mir dann auch an Tagen, wo ich so denke, Ich denke, heute will ich was posten.

00:36:05: Ich weiß gar nicht was.

00:36:07: Dann gucke ich da rein und dann habe ich da einfach eine Sammlung an Dingen.

00:36:15: Das sind so Tools oder auch Routinen, die ich für mich etabliert habe.

00:36:20: Oder auch dieses Werken vorhin so aus, das muss ein super Foto sein.

00:36:23: Wenn ich weiß, heute habe ich einen guten Tag.

00:36:25: Ich habe mich heute ... Ausnahmsweise mal geschminkt oder hab mir irgendwie ein cooles Outfit heute Morgen rausgelegt, weil es ausnahmsweise mal keine Leggings und Sweatshirts sind.

00:36:35: Dann achte ich darauf, dass ich irgendwie jemanden finde, der vielleicht zwei, drei coole Fotos von mir machen kann, die man dann nutzen kann.

00:36:42: Auch mein Instagram sowieso.

00:36:44: aber LinkedIn ist ja inzwischen auch quasi Standard, das zu jedem Post auch ein Foto dazu gehört.

00:36:51: Und das finde ich total super, das zu machen.

00:36:54: Oder ich habe jetzt angefangen, Selfies am Schreibtisch von mir zu machen, die ich auch total... Ich bin total gefreut, mir total da drauf.

00:37:02: Und dann ist es auch gut, dann kann ich die auch rausgeben.

00:37:04: Das

00:37:06: ist ein guter Tipp, so was zu machen, so was in Vorrat quasi zu machen, wenn man sich eher danach fühlt.

00:37:12: Ich fühle da gerade noch einen, wo du Schatzkitzel gesagt hast, so diese, was vielleicht so ein bisschen hilft, auch um diesen Boost zu haben.

00:37:20: So selber so eine Art Liste, so wie du's pechst oder ob's Notion ist oder was auch immer, für sich so eine Liste zu führen.

00:37:28: Wo bin ich da eigentlich gut drin?

00:37:29: Was sind denn eigentlich Erfolge vielleicht auch der Letzten?

00:37:32: Also da habe ich zum Beispiel so eine Routine, dass ich mir immer wieder Dinge, die gut laufen, die speichere ich mir in einem bestimmten Platz ab.

00:37:37: So auch immer zu wissen, vielleicht kann ich damit irgendwo mal im Gespräch einbinden, weil es total gut passt und bei mich selber, aber auch gleichzeitig mich selber daran zu erinnern.

00:37:47: dass ich ganz coole Sachen auch mache oder dass ich irgendwie einen gewissen Wert für mich habe und damit auch zu spielen und damit so auch diesen Mut zur Sichtbarkeit von innen zumindest ein bisschen zu boosten.

00:37:57: Ja, absolut.

00:37:59: Total, total gut, total gut.

00:38:01: Also hast du total recht, mach ich gar nicht so als Routine, aber ich mach das manchmal auch.

00:38:07: Also ich mach zum Beispiel auch von Feedbacks immer Screenshots und hab dann so einen, auf dem Handy so einen Feedbackordner.

00:38:14: um mir da einfach auch immer, dass wir auch mir immer wieder anzugucken, wenn ich halt überlege, okay, was war jetzt irgendwie in der letzten Zeit los und so, das finde ich ist total gut.

00:38:25: Und diese Erfolge halt auch zu feiern, egal wie wir es machen, das ist total wichtig, aber dafür muss man sie halt präsent haben.

00:38:34: Zum Beispiel, vielleicht kann ich noch eine Frage teilen, die ich ganz spannend finde.

00:38:41: Also so auch so zum Reflektieren.

00:38:43: Was war eine Situation in den letzten vier Wochen, wo du gerne sichtbarer gewesen wärst?

00:38:49: Ja, und sich das mitzunehmen und zu gucken, okay, wann kommt die nächste Situation?

00:38:53: Und was kann ich da verändern?

00:38:56: Um einmal das Bewusstsein dafür zu haben, wann ist die Situation das nächste Mal da?

00:39:00: Ja,

00:39:02: weil oft ist man, sitzt man danach da und denkt, oh nee, das wär jetzt meine Chance gewesen, ich hab sie nicht genutzt.

00:39:09: Ja, total, weil das hilft uns ja einfach, dann das nächste Mal aktiver zu werden, total.

00:39:13: Jetzt sind natürlich gerade auch, du kennst die Zahlen Deutschland, ja, also wir sind noch nicht mal bei dreißig Prozent zwischen fünfundzwanzig und dreißig Prozent irgendwie Kote Frauen in Führungspositionen.

00:39:25: Und wenn ich dann natürlich eine Führungsposition habe oder auch mich aktiv entscheide, da eine anzunehmen, dann bin ich natürlich automatisch ein bisschen sichtbarer.

00:39:36: Einfach, weil ich natürlich nur in der Unterzahl bin.

00:39:41: Und das ist immer so ein bisschen, wo ich zumindest auch in Seminaren oder in meiner Arbeit ist, immer wieder sage, hey, automatisch habt ihr leider eine Verantwortung.

00:39:54: für Frauen, ihr geht für Frauen in die Sichtbarkeit, also sowohl in der Führungsrolle, aber auch natürlich als Frau dann.

00:40:01: Wie erlebst du das, weil manche stresst das natürlich auch.

00:40:04: Sie wollten ja gar nicht unbedingt in die Sichtbarkeit, sie wollen ja nur ihren Job gut machen.

00:40:10: Gleichermaßen, wie kann man das gut auch vielleicht verpacken, dass die Verantwortung einfach automatisch damit wächst, gerade in Führungsrollen?

00:40:23: Also vorbereitet wird man da ja nicht drauf.

00:40:28: Ich werde zum Beispiel ganz oft erst dann dazu kommen, wenn das schon alles passiert ist und nicht so wie eigentlich das Coaching, was auch manchmal ja vorher stattfindet, wie was passiert, wenn du in diese Rolle kommst, sondern was passiert auch mit deiner Sichtbarkeit.

00:40:42: Das ist auch ein guter Punkt, dass man eigentlich auch früher damit anfangen sollte, sich zu überlegen, okay, was ist denn das, was ich machen kann und was ich machen will?

00:40:50: Weil klar, die Verantwortung auch als Rollmodel zu fungieren, was doch gerade gesagt hat, das finde ich auch super wichtig, dass das schon vorher vorbereitet wird und dass man... sich darüber auch bewusst wird und das vielleicht auch einfordert, dass wenn ich in diese Rolle komme, will ich, ich will das machen.

00:41:08: Ich muss aber darauf vorbereitet werden.

00:41:10: Wie gesagt, ich komme meistens erst dann nach rein, wenn man da schon ist und dann gesagt wird, wie mache ich das jetzt alles?

00:41:17: Eigentlich habe ich da auch nicht so Lust zu.

00:41:22: Da ist wieder mein Ansatz.

00:41:24: Schau, was du machen kannst, worauf du Lust hast und was dann auch was bringt.

00:41:28: Manchmal ist es dann gar nicht das Thema, was so auf dem Silbertablett schon liegt, sondern es ist noch was ganz anderes, was noch darum rum ist, was irgendwie spannend ist.

00:41:42: Und dann, glaube ich, auch ganz wichtig ist, sich in der Situation klar zu machen, wenn man nach außen geht, das können auch erst mal leichte Themen sein.

00:41:52: Das kann erst mal auch was sein, was gerade von vielen besprochen wird.

00:41:55: Und das muss nicht immer, nicht jeder LinkedIn-Post, nicht jeder Vortrag, nicht jede Besprechung, muss super deep, super neu, super anders sein.

00:42:08: Also man kann mit dem, was schon da ist, super viel machen.

00:42:11: Und die Frau jetzt, die jetzt in diese Führungsposition gekommen ist, muss sich gar nicht groß ... verändern an, sondern kann mit ihrer Haltung diese E schon hart rausgehen.

00:42:26: Man muss halt nur gucken, wie macht man das?

00:42:28: Und rausfinden, wo ist der richtige Kanal?

00:42:32: Ja, und sich nicht in eine falsche Form der Sichtbarkeit pressen lassen.

00:42:35: So in dieses Unächte.

00:42:37: Und ich muss jetzt hier für irgendwas stehen.

00:42:40: Du hast ja vorher auch für irgendwas gestanden.

00:42:42: Vielleicht nicht so aktiv nach außen getragen.

00:42:44: Und deswegen ist mir eigentlich wichtig, da nur noch mehr zu unterstreichen.

00:42:49: Total wichtig.

00:42:51: Du hast vorhin schon gesagt, du hast einen Rat an deinem fünftenjährigen Ich.

00:42:55: Ich hatte eigentlich die Frage vorbereitet, so als Fastabschlussfrage.

00:43:00: Welchen Rat?

00:43:01: gibt es zu deinem jüngeren zwanzigjährigen ich?

00:43:04: Ist es eine andere oder ist es der gleiche Rat?

00:43:08: Ich würde sagen, er ist ähnlich.

00:43:10: Ich glaube, mit fünfzehn war für mich so dieser, ich muss einfach beliebt sein, so dieses Typ für Teenager.

00:43:14: Irgendwie cool.

00:43:16: Wenn man ist in den ganzen ... Okay, die machen jetzt Grunge, da mach ich das auch.

00:43:19: Die machen jetzt Hip-Hop, da mach ich das auch.

00:43:21: Und so.

00:43:22: Also, das ... So, aber ich würde meinem zwanzigjährigen ... Ich auch auf jeden Fall was Ähnliches raten.

00:43:32: Und zwar, dass es okay ist, Sachen auszuprobieren.

00:43:37: Und ... dass es okay ist, zu gucken, in welche Richtung man gehen möchte.

00:43:43: Und dass es okay ist, dass es vielleicht auch nicht alle gut finden.

00:43:47: Ja, also, bei mir war's halt so typisch, ne?

00:43:50: Ich war in den neunzigern Teenager, zweitausend, da ich mein Amitur gemacht.

00:43:54: Und da war's halt so, okay, werde amtisch super schnell studieren, am besten BWL, Jura, so, ne?

00:44:01: Und dann gucken, wie es weitergeht.

00:44:03: Ich hab einen ganz anderen.

00:44:05: Wie gewählt?

00:44:06: Das hat nicht allen gefallen, aber ich, jetzt kann ich sagen, dass das total okay ist.

00:44:18: Ja, und mit diesem Gegenwind auch ein Stück, weil das gehört ja auch zur Sichtbarkeit dazu.

00:44:23: Es wird immer Menschen geben, die finden es nicht gut oder nicht.

00:44:26: Im ersten Moment können sie damit nichts anfangen, wenn wir mit bestimmten Dingen nach außen gehen und sich davon nicht abbremsen zu lassen.

00:44:34: Ja, ich glaube, das würde ich so oft gern der kleinen Christine mitgeben, die da sich verunsichern hat lassen, wenn da ein Gegenspruch kam.

00:44:40: Total.

00:44:41: Ja, auf dieses Mal anecken, ne?

00:44:42: Das hat auch eine Freundin von mir, die aber auch in meinem Podcast war, gesagt.

00:44:48: Das Sichtbarkeit, das ist halt du wechst halt irgendwie an.

00:44:51: Und das ist auch total okay.

00:44:53: Soll ja auch, ja.

00:44:54: Soll ja ein bisschen Reibung auch, dass jeder mal vielleicht reflektiert oder resoniert oder was auch immer.

00:45:00: Ja.

00:45:00: Henrik, ich habe noch drei letzte Fragen an dich.

00:45:04: Ich weiß.

00:45:05: Ich weiß, ja.

00:45:09: Dein Lieblingsort zum Arbeiten.

00:45:11: Ich bin mal gespannt.

00:45:12: Ja, also natürlich, mein absoluter Lieblingsort war natürlich unser Büro, in dem wir beide gemeinsam saßen, ist ja ganz klar.

00:45:19: Das war wirklich total schön, weil wir so einen tollen Austausch hatten.

00:45:23: Aber sonst arbeite ich tatsächlich am liebsten im Café, weil ich gerne zwischendurch gucke und mich ja so ein bisschen ablenken lässt, aber gerne so einfach mit meinem Blicken wegschweife.

00:45:36: Und da darf auf jeden Fall immer was los sein.

00:45:39: Die Straße, wo Menschen laufen oder einfach im Café, wo es ein bisschen gewusel ist.

00:45:44: Ich kann mich da auch total gut konzentrieren.

00:45:47: Keine Ahnung, das ist irgendwie, das funktioniert.

00:45:50: Deswegen wäre das, der war mir dann bei meiner zweite Wahl.

00:45:53: Nach einem Büro hier.

00:45:53: Ja, müssen wir doch

00:45:56: mal drüber sprengen, wer weiß.

00:45:59: Das letzte Buch, was du gelesen hast.

00:46:01: Ja, das war, vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden, von Lurie Gottlieb, kennst du das?

00:46:06: Das heißt, du hast schon mal erzählt,

00:46:10: ja.

00:46:10: Ja, es geht, grob gefasst, es geht um Therapie.

00:46:14: Und das finde ich, ist wirklich ein, das habe ich einfach so weggelesen, würde ich sagen, so gut es ging.

00:46:22: Und ich fand an dem Buch so besonders, dass es wirklich aufzeigt, wie Therapie funktionieren kann und wie es auch nicht funktionieren kann.

00:46:34: Und das ist aber trotzdem eigentlich in jeder Lebenssituation eine gute Lösung ist.

00:46:39: Und das finde ich einfach total gut.

00:46:44: Also kann ich sehr empfehlen, das zu lesen.

00:46:47: Es ist kein Fachbuch, aber es ist auf jeden Fall was, was einen persönlich sehr, sehr weiterbringt.

00:46:52: Ich hab hier schon notiert, weil du das hast schon mal erwähnt.

00:46:55: Jetzt kam das noch mal.

00:46:57: Eine Sache, die dich sofort entspannt.

00:47:02: Was mich tatsächlich sofort entspannt sind Düfte, vor allem Lavendel.

00:47:07: Das hilft mir wahnsinnig zwischendurch, um auch runterzukommen, auch abends beim Einschlafen.

00:47:16: Eine andere Sache, die ich jetzt neu entdeckt habe, das Infrarot, gibt es hier jetzt bei uns um die Ecke in Prenzlau-Berg, wie früher Sonnenbänke, wie als wir achtzehn waren.

00:47:28: Ich

00:47:30: kann mich ja nicht mehr erinnern.

00:47:34: Das fand ich damals auch immer schon super entspannend.

00:47:36: Jetzt ist natürlich super gut für den Körper und für die Haut.

00:47:40: Und so eine Infrarot-Zeshen, also da sich drunter zu legen, da bin ich sofort weg.

00:47:45: Da schlafe ich ein.

00:47:45: Ist das wie so ein Solarium?

00:47:46: Also ist das so eine Kabine oder wie ist das wie früher?

00:47:49: Genau, das sieht aus wie so eine Sonnenbank.

00:47:53: Weil ich, kleine Randnotiz, ich habe mir so eine Gesichtsinfrarot vor einem halben Jahr habe ich schon lange tatsächlich nicht mehr gekauft und war am Anfang ganz feißig.

00:48:01: Aber das ist natürlich ein anderer Effekt, wenn ich es nur aufs Gesicht mache.

00:48:04: Deswegen war ich jetzt gerade so, hm, mach mal.

00:48:07: Ja, gut,

00:48:07: man muss das ausprobieren.

00:48:08: Das ist richtig gut.

00:48:11: Ja, das war auch schon mal gut.

00:48:14: Vielen Dank, Henrike.

00:48:16: Du weißt, ich schätze deine Arbeit sehr, gerade das Thema Sichtbarkeit von Frauen, gerade auch in seinen... die eigenen Potenziale da auch immer wieder zu sehen, die bei jedem Stück weit anders aussehen können, aber bei vielen auch viele Kernpunkte haben, waren so viele gute, also so viel wertvolle Impulse dabei, gerade auch das Thema gefallen wollen, sich wirklich auch nicht zu denken, dass der eigene Wert oder das, was gesagt wurde, schon so oft gesagt wurde.

00:48:41: Ich glaube, da dürfen wir uns alle für unterschiedlichste Situationen wirklich nochmal überlegen, wo kann wir alle sichtbarer werden, um tatsächlich gerade in dieser sehr Ich sag's mal so, wie's ist, ja.

00:48:52: Wir nehmen den Podcast Mitte September auf, sehr patriarchal, dynamischen Welle wieder, wenn man das hinführt.

00:49:03: Ja.

00:49:03: Es ist umso wichtiger, dass wir gucken, dass wir wirken.

00:49:06: Und das muss nicht immer die große Bühne sein, sondern es passiert vor allem auch in den kleinen Bühnen.

00:49:11: Deswegen großen, großen Dank, dass du dabei warst.

00:49:13: Bitte,

00:49:14: tausend Dank.

00:49:15: Es hat viel Spaß gemacht.

00:49:18: Ich freu mich, wenn wir uns wieder sehen und ansonsten höre ich jetzt weiter deinen Popcast.

00:49:22: Also ich gebe mal so die Hand drauf virtuell, jedenfalls dennächst mal wieder.

00:49:26: Sehr schön, freu ich mich.

00:49:27: Danke

00:49:27: dir.

00:49:28: Vielen Dank, dass auch du bei Female Leadership von Erder bei warst.

00:49:32: Wenn du was mitgenommen hast, teile es gerne, mach es sichtbar.

00:49:36: In den Kommentaren zum Beispiel bei Spotify oder schreib uns.

00:49:40: Und wenn dir diese Folge im Pulse gegeben hat, sind wir auch mal total happy für und über Bewertung.

00:49:46: Vielen Dank und bis nächste Woche!

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